Ava

Die Musikschule Wertheim veranstaltet am Sonntag, 25.2.2024, 17 Uhr, ein Lehrerkonzert im Helmut-Schöler-Saal des Schlösschens im Hofgarten. Unter dem Titel „Von großen Meistern und fernen Ländern“ spannen die vier MusikerInnen des Ava Saxophonquartetts einen weiten Bogen von der Musik des Barock bis in die Gegenwart.

Ava - im Persischen bedeutet dieser weibliche Name so viel wie "angenehmer Klang". Diesen Klang gemeinsam zu gestalten, gepaart mit virtuosem Zusammenspiel und einer unbändigen Spielfreude, ist für das Ensemble Herausforderung und Leidenschaft zugleich. Mit dieser musikalischen Intensität begeistern die vier MusikerInnen ihr Publikum immer wieder aufs Neue. Das Ensemble spielte mehrfach auf dem Mozartfest Würzburg, den Tagen für neue Musik in Darmstadt, sowie beim Festival Klassik am See in Nürnberg.

Henry Purcells 1695 komponierte Abdelazer-Suite eröffnet den Reigen der großen Meister. Sie führt zurück in die Theater und Maskenaufführungen der prachtvollen, prunkliebenden Barockzeit. 1735 entstand Johann Sebastian Bachs „Concerto nach italienischen
Gusto“. Ursprünglichen für Cembalo komponiert, präsentiert das Ava Saxophonquartett dieses Konzert in einer farbenreichen Bearbeitung für vier Saxophone. Mit dem Oboenquartett von Wolfgang Amadeus Mozart taucht das Quartett in klassische Klangwelten ein; zarte, streicherinspirierte Saxophonklänge, gekrönt von einer virtuos aufspielenden Solistin. Das Mozartsche Meisterwerk, ein Glanzlicht in diesem Konzertprogramm.

Weiter geht die Reise zu einem der bedeutendsten italienischen Opernkomponisten, Gioachino Rossini. Musik aus „Der Barbier von Sevilla“ und „Die diebische Elster“, Belcanto im Saxophonsound. Es folgt ein großartiges Arrangement mit Highlights aus
George Gershwins Oper „Porgy and Bess“. Stilistische Anleihen aus volkstümlicher, amerikanischer Musik, wie Spiritual, Blues und Jazz haben diese American Folk Opera weltberühmt gemacht. Viele Melodien etwa „I Loves You, Porgy“, „I Got Plenty o’ Nuttin’“ oder „Summertime“ sind Standards geworden. Mit „Witch Hunt“ aus der Feder von Ulrich Schultheiss, einer funky-jazzig tönenden Hexenjagd endet der musikalische Streifzug.

Die MusikerInnen:

Sabine Hoppe, Sopransaxophon
Sabine Hoppe studierte in Darmstadt und Mainz klassisches Saxofon bei Linda Bangs. Mit einem Jazz-, und Popularmusik Aufbaustudium bei Heinz-Dieter Sauerborn erweiterte sie ihr musikalisches Spektrum. Seit 2004 unterrichtet sie die Saxophonklasse der Musikschule und seit 2017 auch der Berufsfachschule der Akademie für Tonkunst in Darmstadt.
Sie hat durch Mitwirken in musikalisch unterschiedlichsten Besetzungen, wie Symphonieorchester, Theaterproduktionen, diverse Kammermusikbesetzungen, Big-Band und Cover-Band einen reichhaltigen musikalischen Erfahrungsschatz gesammelt, den sie an ihre Schüler*innen und Student*innen weitergibt. Ihre Schüler*innen sind regelmäßig Bundespreisträger bei Jugend musiziert.

Christine Heim, Altsaxophon
Christine Heim studierte an der Hochschule für Musik Würzburg bei Prof. Lutz Koppetsch klassisches Saxofon. 2012 beendete sie ihr Studium erfolgreich mit dem Konzertdiplom.
Sie nahm an zahlreichen Meisterkursen teil, u.a. bei Arno Bornkamp, Vincent David, Jan Schulte-Bunert, Nobuya Sugawa, Ties Mellema. Sie gastierte u.a. bei den Würzburger und Nürnberger Philharmonikern, dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester und am Pfalztheater in Kaiserslautern. Sie unterrichtet an der städtischen Musikschule Bad Brückenau und ist als Instrumentaldozentin für Saxophon, Klarinette und Querflöte im Landkreis Aschaffenburg tätig.

Carolin Schäfer-Klug, Tenorsaxophon
Carolin Schäfer-Klug studierte klassisches Saxophon bei Linda Bangs an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt, das sie 2009 als Diplommusiklehrer abschloss. 2011 folgte – ebenfalls bei Linda Bangs – die künstlerische Reifeprüfung und 2012 eine Fortbildungsklasse bei Jan Schulte-Bunert. Sie nahm an zahlreichen Meisterkursen teil, u.a. beim „Raschèr Saxophonquartett“, Arno Bornkamp, Harry White, Jan Schulte-Bunert, dem Saxophonquartett „Claire Obscure“ und Stephanie Wagner (Jazzflöte). Sie gastierte beim Landesjugendsymphonieorchester Hessen, dem Bayrischen Kammerorchester Bad Brückenau und am Landestheater Coburg. Als Gastmusikerin wirkte sie bei der Orchester-Akademie der Berliner Philharmoniker unter der Leitung von Sir Simon Rattle mit. Sie unterrichtet Saxofon, Querflöte und Musikgarten an der August-Kömpel-Musikschule in Bad Brückenau. Weiterhin ist sie freiberuflich als Dirigentin tätig.

Vita Martin Poth
Martin Poth studierte klassisches Saxophon an der Musikhochschule in Würzburg und Musikjournalismus in Karlsruhe. Er besuchte Meisterkurse bei Jean-Marie Londeix und Iwan Roth. Er musizierte u.a. mit dem Münchner Kammerorchester, dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester  und im Staatstheater am Gärtnerplatz in München. Seit Mitte der 90er Jahre ist er als Gastmusiker in über 30 Musical Produktionen am Landestheater in Coburg, sowie den Theatern Pforzheim, Hof und Würzburg engagiert. Mit dem Würzburger Saxophonquartett spielte er die CD „Musik für Saxophon“ mit Kompositionen von Bertold Hummel ein. Er ist Leadaltist in der Big Band Würzburg. Martin Poth unterrichtet Saxophon, Klarinette und Querflöte an den Musikschulen Gemünden, Kreuzwertheim, Wertheim und Karlstadt.

Karten zu 12 Euro und 6 Euro (ermäßigt) gibt es in der Buchhandlung Buchheim, Eichelgasse 11, 97877 Wertheim, Telefon 09342 1320.